Ueberzerrte Lyrics

Sonntag, 6. Mai 2007

Der Vergangenheit ist ein fratzenhaftes Tier

Der Vergangenheit ist ein fratzenhaftes Tier und in seinen Augen kannst du erkennen, wie falsch du gelegen warst. Die Sonne kommt heraus, schmilzt den Schnee, der gestern fiel, bringt dich dazu, dich zu wundern, warum es dich stört.

Ich verliebte mich in das erste süße Mädchen, das ich traf. Wer kann George Bataille würdigen, während er auf einem schwedischen Festival über "Story of the Eye" diskutiert. Über "Story of the Eye" diskutiert.

Es ist so beschämend jemanden zu brauchen, wie ich dich brauche. Wie kann ich es nur erklären, ich brauche dich hier und auch nicht hier. Wie kann ich es nur erklären, ich brauche dich hier und auch nicht hier.

Ich fliege raus, ich fliege raus. Ich bin weg, ich bin einfach nur weg. Aber zumindest verfasse ich meine eigene Katastrophe, zumindest verfasse ich meine eigene Katastrophe.

Die Aufführung bricht zusammen und ich will es nicht hören. Ich bin eben nicht da. Die Dinge könnten anders liegen, aber sie tun es nicht.

Das furchtsame Mädchen schreit: "Gewalt! Gewalt!"
Das furchtsame Mädchen schreit: "Gewalt! Gewalt!"
Und sie wird hysterisch, weil sie beide so mies sind; und das ist meine Lieblingsszene. Aber die Grausamkeit ist so vorhersehbar, das macht dich traurig auf der Bühne. Dennoch hat unser Entwurf von Liebe so viel Potential, aber es ist als wären wir nicht für diese Welt gemacht. Aber ich würde auch niemanden wirklich begegnen wollen, der es wäre.

Muss ich dir ins Gesicht schreien? Ich weiche Gemüse und Lampen aus; wirf mir alles ins Gesicht, es kümmert mich nicht.

Lass uns einfach etwas Spaß haben, lass uns diesen Scheiß auseinander reißen.
Lass uns dieses verdammte Haus auseinander reißen.
Lass uns unsere verdammten Körper auseinander reißen.
Aber lass uns einfach etwas Spaß haben.

Irgendwie hast du die Gestapo, die um mein Herz kreist, durchbrochen. Und nichts kann dich besiegen, weder Tod noch diese hässliche Welt.

Du hast so strahlend gelebt, du hast alles verändert.
Ich finde mich selbst dabei, wie ich nach meinen alten "Ichs" suche, während ich vorwärts durch das Spiegelglas reifender Zellen eile.

Ich habe den Entwirrer gespielt, die Nebensonne, aber sogar der Weltuntergang eilt dahin. Es gibt keinen Tod, keine hässliche Welt.

Manchmal würde ich gerne wissen, ob du mich so mystifizierst, wie ich dich. Wir wollen, dass unser Film schön ist, nicht realitätsgetreu.
Erkenne mich in dem Glanz von Schreckensträumen.
Und du kannst mich betrügen, aber bring mir irgendwas Wundervolles bei.

Kröne meinen Kopf, verdränge meine Sinne durch deine trällernde Wirkung.
Projiziere deine Ängste auf mich. Ich muss sie sehen, um zu erkennen, dass es nichts mit ihnen auf sich hat. Ich verspreche dir, dass sie nur Hirngespinste sind.

Ich fühle mich so bewegt von deiner Tugend. Du bringst mich dazu mich kriminell zu fühlen. Wie hältst du das zusammen? Ich bin alles, alles entwirrt.

Aber du weißt, egal wo wir sind, wir berühren uns immer durch Untergrunddrähte. Ich hab dich mit der Distanziertheit eines Analysten erforscht. Aber in den meisten Nächten haben wir die gleichen Königreiche überfallen und keines unserer Geheimnisse ist jetzt körperlich.

Of Montreal - The Past Is A Grotesque Animal

Donnerstag, 1. März 2007

Die Lieder. Die Vorgesungenen.

Ich sah jemanden,
Der mich an dich erinnerte,
Bevor du ängstlich wurdest.
Ich wünsche du hättest so bleiben können.

Ich sah ein kleines Mädchen.
Ich blieb stehen und lächelte sie an.
Sie schrie und rannte weg.
Das passiert mir mehr und mehr zur Zeit.

Und diese Lieder, die du singst
Bedeuten die denn irgendwas
Für die Menschen, denen du sie vorsingst?
Menschen wie du.

Ich sah die Fotografie
Einer Frau, die ein Bad
In hundert Dollar Noten nimmt.
Wenn die Kälte sie nicht tötet; das Geld wird es.

Ich las eine Zeitschrift
In der stand, dass mit 17
Dein Leben an einem Ende angekommen ist.
Ich bin tot und vollkommen zufrieden.

Und diese Lieder, die ich singe,
Bedeuten die denn irgendwas
Für die Menschen, denen ich sie vorsinge?
Menschen wie du.

Und diese Lieder, die wir singen,
Bedeuten die denn irgendwas
Für die Menschen, denen wir sie vorsingen?
Heute Nacht tun sie es.


Charlotte Gainsbourgh - The Song That We Sing

Freitag, 22. September 2006

Der Vorgang. Der Entschwindende.

Warst du überrascht, dass wir nie miteinander gesprochen haben? Dann in der Stille der Nacht - wenn nichts sich bewegt - wachte ich auf und sammelte ein paar Kleider auf. Ich habe dies niemals beabsichtigt, aber es geht seinen Weg und jetzt sieht alles so vertraut aus wie umgeblätterte Seiten auf Kalendern. Wir bekamen die gleichen zwölf Monate, um die Dinge kaputt zu machen - Jahr für Jahr - und ich kann nicht glauben wie niedergeschlagen ich bin; so tief wie der Brunnen in dem ich mich versenkt habe, das Wasser hört nicht auf, der Eimer bringt uns weiter und weiter nach unten. Ich vermute, dass du mich niemals gekannt hast, oder zumindest nicht gut genug. So lasse ich Rotwein meine Kehle hinunterlaufen bis mein Gehirn sich ausschaltet und meine Augen erblinden. Du wirst mich in der der dicken, schwarzen Luft dort nicht sehen. Ich werde endgültig etwas verschwinden lassen, weil ich das verschwinden geübt habe und es kapiert habe: es gibt keine Sonne, sondern nur Keller. Nirgendwo ist der Himmel; es ist nur schwarzer, schwarzer Dreck. Die Erweiterung nach außen lässt ausgerechnet Antworten widerhallen; nicht dass es eine Rolle spielen würde, ob es zurück oder vorwärts geht. Unglücklich Liebende mit Körben voll Blumen benutzen diese als Markierung für den Ort wo dein Bett stand, zur einer Zeit als es sich noch gut anfühlte. Aber du wirst dieses Gefühl zurück bekommen, du brauchst nur irgendwas zu trinken und so fülle ich meinen Darm mit diesem Rotwein bis mein Inneres schwimmt und meine Adern sich abspulen. Ich werde da ein Mal in dieser heißen, weißen Luft liegen und bemerken, dass etwas vergangen ist, was vielleicht niemals wieder erscheinen wird.

Samstag, 9. September 2006

Die Lichter. Die Hellen.

Sie hat die Stadt in einem Zug nach New York verlassen, und mir alles weggenommen außer meinem Namen - eine Fremde mehr am Broadway. Es gibt Dinge auf dieser Welt, die man einfach nicht verändern und sehen kann, ehe es zu spät ist. Liebling, wenn all deine Liebe verschwunden ist, wer rettet mich vor allem, womit ich in dieser Welt konfrontiert bin? Vielleicht findest du irgendetwas, das genug ist, um dich zu halten, aber falls dich die hellen Lichter nicht aufnehmen, dann solltest du umdrehen und nach Hause kommen. Ich trage nun ein Loch in mir, ich habe eine Narbe, über die ich sprechen kann. Sie hebt ein Bild von mir in ihrer Wohnung in der Stadt auf. Einige Dinge auf dieser Welt ergeben keinen Sinn. Einige Dinge brauchst du nicht, bis sie dich verlassen haben und du sie vermisst. Lass die Stadt dich erfassen. Lass die Stadt dich ausspucken. Lass die Stadt dich heruntermachen.
Um Himmel Willens, Kehre Um!

Montag, 10. April 2006

Das Gefühl. Das Untergehende.

Du tauchst tief in den Treibsand ein. Am seichten Ende brichst du dir den Hals und steht niemals wieder auf. Das Glashaus in dem du lebtest, wird stark beschleunigt. Engel mögen vielleicht anrufen, aber die Deppen drängen hinein. Bringe etwas Ruhe in deinen Verstand, denn heute ist ein neuer Tag. In meiner Hand hier, ist die Zeit nur Sand. Dünne Linien des Hasses und der Liebe sind dort in dein Gesicht gezeichnet. Aber ich schaue in diese Richtung. In den nächsten sieben Tagen, ändert sich das vielleicht. Wie kann ich die Geschichte aufschreiben, die ging und sich selbst in einem Taschenbuch niederschrieb, es nennt sich: "Der Quell allen Wissens bist du selbst". Es ist ein einsames Buch, unbewegt hochdroben im Regal. Es wird über das ganze Gesicht strahlen und wir werden uns erheben und auf den Wellen eines untergehendes Gefühls reiten. Bringe etwas Ruhe in deinen Verstand, denn heute ist ein neuer Tag. Glückliche Menschen geben diesem untergehenden Gefühl nicht nach. Es wird über das ganze Gesicht strahlen, und wir stehen auf und reiten auf den Wellen dieses untergehenden Gefühls.

Montag, 3. April 2006

Die Perspektive. Die Verdrehte.

Ich kannte vor einiger Zeit mal ein Mädchen, das Augen hatte, die schön und wahr wie der Sommer waren. Aber am Morgen bin ich geflohen und hinterließ eine Nachricht; sie lautete:
Eine Tages wirst du geliebt werden.
Ich kann nicht so tun, als ob ich irgendein Bedauern dabei gespürt hätte. Weil jedes gebrochene Herz letztendlich verheilen wird, indem das Blut Nadel und Faden rot hinunterläuft.
Eine Tages wirst du geliebt werden.
Du wirst geliebt werden, wie du es nie zuvor gekannt hast und deine Erinnerungen an mich werden eher wie ein schlechter Traum erscheinen. Nur eine Reihe von Unschärfen, als wäre ich dir niemals begegnet.
Eine Tages wirst du geliebt werden.
Du fühlst dich vielleicht alleine, wenn du einschläfst und jedesmal fließen Tränen deine Wange hinab. Aber ich weiß, dass dein Herz jemandem gehört, den du nur noch nicht getroffen hast.
Eine Tages wirst du geliebt werden.

Samstag, 1. April 2006

Das Gespräch. Das Herumirrende.

Es ist dunkel, aber ich will das Licht nicht finden und kann meine Augen nicht schließen. Der einzige, dem du wirklich vertraust, ist auch derjenige, der dich immer enttäuscht. Aber es ist nicht meine Aufgabe hier Ratschläge zu geben, denn alles was ich getan habe, war Fehler zu machen. Ich beabsichtigte nicht, dir alles zu erzählen, und wie auch immer, es ist schon viel zu spät am Tag. Verirrte Gespräche völlig alleine, pendeln in meine Sicht und wieder heraus. Ich stolpere durch das Zimmer und starre dich draußen an. Verbrenn dir nicht die Hand, wenn du das Licht ausmachst. Deine Wange färbt sich rot. Du weckst mich immer mit deiner Wärme und deine Arme sind um meinen Nacken geschlungen. Die zerbrochene Stille dauert nur Sekunden an, dann kehrt die Normalität zurück. Ich hatte nicht im Sinn dir alles zu erzählen, und ohnehin ist es viel zu früh dafür. Verirrte Gespräche völlig alleine, pendeln in meine Sicht und wieder heraus. Ich stolpere durch das Zimmer und starre dich draußen an. Du saßest dort und sahst aus wie ein Gewinn, deswegen nahm ich das, was ich gesagt hatte, zurück. Und nun sind wir beide draußen zurückgeblieben, um zu trocknen, hinausgestellt zum Meer, und dort zurückgeblieben, um sich treiben zu lassen. Wir treiben auf das Meer hinaus. Du sagtest die Blätter sind wie dieser Tag, und nun sind die abgestorben und verkohlt. Verirrte Gespräche völlig alleine, pendeln in meine Sicht und wieder heraus. Ich stolpere durch das Zimmer und starre dich draußen an.

Mittwoch, 29. März 2006

Das Versteckspiel. Das Verrätselte.

Wo sind wir? Was zum Teufel geht hier vor? Der Staub hat gerade eben erst begonnen sich zu legen. Kornkreise auf dem Teppich. Nachlassende Gefühle. Wirbel mich noch einmal herum und reibe mir die Augen. Das kann nicht passieren. Wenn geschäftige Straßen, eine Unordnung voll Menschen, innehalten mit schwerem Kopf. Ein Versteckspiel. Züge und Nähmaschinen. Die Jahre; sie waren zuerst hier. Ölige Flecken erscheinen auf den Wänden, wo kurz vor der Übernahme noch angenehme Momente hangen. Die mitreißende Unempfindlichkeit dieses stillen Lebens. Ein Versteckspiel. Züge und Nähmaschinen. Blut und Tränen; sie waren zuerst hier.
Mhhh...Was sagst du? Dass du es nur gut gemeint hast?, natürlich hast du das.
Mhhh...Was sagst du? Dass es nur zum Besten ist?, natürlich ist es das.
Mhhh...Was sagst du? Dass es das ist, was wir brauchen? Und du hast das entschieden.
Was hast du gesagt? Und was hat SIE gesagt?
Erlösende Wörter fallen weiter aus deinem Mund. Mittel-süßliches Gerede, herausgeschnittene Wörter aus einer Zeitung. Sprich nicht von Gefühl, nein ich glaube dir nicht. Du kümmerst dich kein bisschen darum. Du kümmerst dich kein bisschen darum.

Sonntag, 19. März 2006

Das Blut. Das Erbetene.

Gib mir das Gefühl ein Bettler zu sein. Gib mir das Gefühl ein Dieb zu sein. Gib mir das Gefühl eine Schlacht zu sein, die nicht in Frieden enden kann. Gib mir das Gefühl zu rennen, als hätte ich meine Nerven verloren. Gib mir das Gefühl Tränen zu vergießen, die ich nicht verdiene. Bitte, blute endlich; bitte. Damit ich weiß, dass du echt und wirklich bist. Damit ich weiß, dass du den Schaden den du angerichtet hast, vermagst zu fühlen. Wer bin ich geworden? Ich bin benommen, ich bin betäubt, ich bin gefühllos. Ist dies wirklich Leben? Manchmal ist es schwer zu unterscheiden; vielleicht ist es nur eine gütigere und freundlichere Hölle? Lösch die Lichter, und lass mich in deine Seele blicken. Ich wurde geboren und blutete, um dich zu halten. Bitte, blute endlich; bitte. Damit ich weiß, dass du echt und wirklich bist. Damit ich weiß, dass du vermagst den Schaden den du angerichtet hast, zu fühlen. Wer bin ich geworden? Ich bin benommen, ich bin betäubt, ich bin gefühllos. Niemals "Danke" gesagt. Niemals "Bitte" gesagt. Niemals einen Grund gegeben zu glauben. So wie es steht, bleibe ich auf meinen Knien. Gute Geliebte lassen große Feinde entstehen. Bitte, blute endlich; bitte.

Freitag, 17. März 2006

Der Küssende. Der Lippenlose.

Ich rief an, um zu hören, ob dein Rücken noch immer verbunden ist. Und deine Blätter waren wie Gras, das an den Ecken deines Bettes sprießt. Aber du trägst zuviel an deinen Armen, das zuviel mit mir zu tun hat. Und wenn ich ganz ehrlich bin, will ich die grauen Überreste unserer vernarbten Freundschaft im Hof vergraben. Du erzähltest uns von deinem neuen Leben, dort hast du also jemanden gefunden der einlenkt. Jemand der dir Lametta auf die Krone aufklebt und dich dazu bringt ziemlich laut zu reden. Du beschimpftest, erinnere dich, dein leidendes Herz und deine kriminellen Augen. Du sagst, du seiest noch immer verliebt. Falls das wahr ist, was kann ich tun? Es ist so hart all diese Augenblicke hinter mir zu lassen. Ich rief an, um zu hören, ob dein Rücken noch immer verbunden ist. Und deine Blätter waren wie Gras, das an den Ecken deines Bettes sprießt. Aber du trägst zuviel an deinen Armen, das zuviel mit mir zu tun hat. Und wenn ich ganz ehrlich bin, will ich die grauen Überreste unserer vernarbten Freundschaft im Hof vergraben. Du hast deinen Eifer an Rehhaut und Blütenblättern auf die Probe gestellt, in dem du den lippenlosen küsst, der allen Anmut durch sein Blut wegwischt.

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