Romantik I
Die ganze Nacht getanzt; all die Menschen in ihren feinsten Anzügen und ausgefallensten Kleidern, Lackschuhen und glitzernden Handtaschen. Irgendwann nur noch für dich getanzt, und mit dir getanzt und doch eigentlich nur der Musik gefolgt. Später deine Hand ergriffen und geflüchtet von dem Ort, der die ganze Nacht mit einem Zauberspruch verwoben hatte und jetzt am Morgen nur noch von Betrunkenen bevölkert war und dessen Boden klebte.
Draußen sollte es schon hell sein. Doch statt lichtdurchflutet zusammen nach Hause zu gehen, wateten wir durch ein zähes Licht, dass wie aus einem Kühlschrank stammt, vor dessen einziger Halogenlampe drei volle Milchflaschen stehen.
Schweigend, als hätten wir beide gewusst, dass kein Wort die Kraft hätte, es mit dem Tanzen aufnehmen zu können, laufen wir die Straße entlang. Kaum ein Auto sahen wir. Der Asphalt war surreal warm. Unsere Schuhe hatten wir schon längst ausgezogen, und trugen sie über den Schultern.
Als die ersten Regentropfen fielen, sprangen wir entzückt umher; du mit diesem wundervollen Balletsprung, der mich stets ungläubig den Kopf schütteln lässt. Als es zu stürmen begann, suchten wir das nahe dem Straßenrand gelegene, verlassene Fabrikgebäude auf. Wir schoben zusammen das gusseiserne Tor, dessen Kette achtlos und gesprengt am Boden lag, beiseite. Viele zersprungene oder durch Steine eingeworfene kleine Kachelfenster direkt unter der Decke konnten den peitschenden Regen nicht abhalten, so dass wir uns ganz in die Mitte des Gebäudes zurück ziehen mussten, um einigermaßen im Trockenen zu sein. In einer Schublade hast du ein paar weiße Steppdecken entdeckt, die wohl früher dazu gedient hatten, die Autos die hier repariert worden waren vor größtem Schmutz zu bewahren. Ausgebreitet am dreckigen Boden wirkten sie wie eine Quarzsandinsel inmitten eines Öl verseuchten Ozeans.
So sitzen wir dort auf dieser Insel und als hätten die zersprungene Fenster zwar keine Kraft Wind und Wetter abzuhalten, aber dafür Gedanken an die Welt außerhalb, können wir endlich unser Schweigen beenden und uns Sätze zuflüstern.
Draußen sollte es schon hell sein. Doch statt lichtdurchflutet zusammen nach Hause zu gehen, wateten wir durch ein zähes Licht, dass wie aus einem Kühlschrank stammt, vor dessen einziger Halogenlampe drei volle Milchflaschen stehen.
Schweigend, als hätten wir beide gewusst, dass kein Wort die Kraft hätte, es mit dem Tanzen aufnehmen zu können, laufen wir die Straße entlang. Kaum ein Auto sahen wir. Der Asphalt war surreal warm. Unsere Schuhe hatten wir schon längst ausgezogen, und trugen sie über den Schultern.
Als die ersten Regentropfen fielen, sprangen wir entzückt umher; du mit diesem wundervollen Balletsprung, der mich stets ungläubig den Kopf schütteln lässt. Als es zu stürmen begann, suchten wir das nahe dem Straßenrand gelegene, verlassene Fabrikgebäude auf. Wir schoben zusammen das gusseiserne Tor, dessen Kette achtlos und gesprengt am Boden lag, beiseite. Viele zersprungene oder durch Steine eingeworfene kleine Kachelfenster direkt unter der Decke konnten den peitschenden Regen nicht abhalten, so dass wir uns ganz in die Mitte des Gebäudes zurück ziehen mussten, um einigermaßen im Trockenen zu sein. In einer Schublade hast du ein paar weiße Steppdecken entdeckt, die wohl früher dazu gedient hatten, die Autos die hier repariert worden waren vor größtem Schmutz zu bewahren. Ausgebreitet am dreckigen Boden wirkten sie wie eine Quarzsandinsel inmitten eines Öl verseuchten Ozeans.
So sitzen wir dort auf dieser Insel und als hätten die zersprungene Fenster zwar keine Kraft Wind und Wetter abzuhalten, aber dafür Gedanken an die Welt außerhalb, können wir endlich unser Schweigen beenden und uns Sätze zuflüstern.
Arakasi - 13. Jan, 03:23