So sehr wie es jetzt schon bei dir prickelt, wird es das nächste oder spätestens das übernächste Mal so richtig einschlagen.
Wobei manchmal aber auch die beste Vorhersage sich irrt; hoffentlich.
Arakasi - 3. Nov, 08:24
Früher war ich derjenige mit dem sich Nächte um die Ohren geschlagen wurden, alles andere stehen und liegen gelassen wurde, wenn wir miteinander reden konnten und deine Freunde sich wunderten, wer denn der Typ ist, mit dem du soviel Zeit verbringst.
Jetzt rutsche ich allmählich in die Rolle deiner Freunde - und so ganz finde ich mich darin noch nicht zurecht. Es fühlt sich zu sehr nach einer Nebenrolle an, wo doch die Hauptrolle damals so greifbar schien. (Filmmetaphern sind paradox; denn keine Wirklichkeit lässt sich mit einem Film vergleichen und gerade deswegen wird die Metapher jetzt überstrapaziert bis sie auseinander reißt) Doch in seltenen Fällen wünsche ich mir in Filmen, dass aus einer Nebenrolle ein eigener Film gemacht wird, weil diese augenscheinlich viel mehr Tiefgang verspricht, als all die aufpolierten Hauptdarsteller. Ich will genau so eine Nebenrolle zu werden.
Eine Nebenrolle auf die ich gerne zurück blicken werde.
Eine Nebenrolle, die niemand vermissen würde, wenn sie der Film nicht hätte, aber es dem Film gut tut, dass es sie gibt.
Eine Nebenrolle zum Festkrallen; immer im Hintergrund, aber immer da.
Doch auch die beste Nebenrolle findet sich nur ganz unten auf einem Kino Plakat; so groß, dass man sie normalerweise nicht lesen kann. Wer erinnert sich schon an die Oscar-Preisträger, der letzten Jahre, die für ihre beste Nebenrolle gewürdigt wurden?
Lieber eine Hauptrolle in einem Independent-Film, als eine Nebenrolle in einem Hollywood-Schinken.
Zeit für den Filmriss...ritschratschreibekuchen
Arakasi - 3. Nov, 01:28